Eine Geschichte von der uralten Sara und wie sie zum Schluss wirklich etwas zu Lachen hatte

Ein Leben lang hatte sie darunter gelitten, nicht schwanger zu sein. Das war vor 3000 Jahren eine schlimme Sache. Sie musste Hohn und Spott ihrer Umgebung ertragen. Besonders als ihre Dienerin Hagar von ihrem Ehemann Abraham schwanger geworden war.

Sara war alt als die Boten Gottes kamen. Sie hatte schon lang ihre Tage nicht mehr, so wie die Bibel schreibt auch kein Sex mehr mit ihrem Ehemann, Abraham. „Noch ein Jahr, dann wird Sara schwanger sein,“ verkündeten die drei Männer.

Da muss es aus Sara herausgebrochen sein wie ein Wasserfall. Gelächter über Gelächter, dass die drei Gäste doch etwas genervt waren. Aber hatte Sara nicht recht? Sie war doch auch sonst eine praktische Frau. Sollte sie jetzt irgendwelchen Fabeln über schwangeren Hochbetagten nachhängen? Was da im Zelt besprochen wurde schien jedoch einigermaßen witzig. „Sollte Gott etwas unmöglich sein,“ erwiderte der Engel kurz und trocken und verschwand.

Ein Jahr später hatte Sara ein Kind, Isaak. Und auch da lachte sie. Aber diesmal war das ein ganz anderes Lachen. All die Jahre der Herabsetzung waren zweitrangig. Sie war Mutter eines Knaben, stolze Mutter eines Knaben. Gott hatte es geschafft. Ihre Schwangerschaft war ein besonderes Geschenk Gottes an sie und ihren Ehemann. Welch ein Grund zur Freude!

Das ist die Geschichte einer praktisch denkenden Frau, die unmögliches Glück erlebt. „Quatsch,“ sagen Sie vielleicht, „irgendein orientalisches Märchen.“

Deshalb auch an Sie die Frage: „sollte Gott etwas unmöglich sein?“ Ich wünsche Ihnen, dass sie auch bald gut zu lachen haben.